Mühltor

Grossansicht in neuem Fenster: MühltorDer Bau der Veldener Stadtmauer begann schon Ende des 14. Jahrhunderts, wahrscheinlich aber ist eine Entstehungszeit in der Zeit der Hussitenkriege um 1420-1430. Im Wesentlichen verläuft die Mauer heute noch so wie zur Zeit ihrer Erbauung. Im Westen öffnete sich die Mauer zum Wachtberg hin durch das sogenannte Mühltor. Der Mühltorturm ist der letzte noch vollständig erhaltene von drei Tortürmen. Er wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Die Jahreszahl 1516 an der Ostseite bezeichnet nur das Datum eines Umbaus. Der Turm ist 12 Meter hoch und misst etwa 6 mal 6 Meter im Grundriss. Er wird von einem mächtigen Krüppelwalmdach abgeschlossen, auf dem ein Glockentürmchen sitzt. Über einem Rundbogen, der eine breite Durchfahrt überwölbt, liegen drei Stockwerke, die jeweils unterschiedlich gestaltete, nicht symmetrisch aufeinander bezogene Fenster aufweisen. Diese Obergeschosse wurden nach Kriegszerstörungen in der Zeit um 1960 wieder aufgemauert. Im Jahr 2004 hat man eine sorgsame Außensanierung des gesamten Baus durchgeführt und quasi als Abschluss der Beseitigung von Kriegsschäden hat der Besitzer des gesamten Anwesens Mühltor 1, Walter Taubmann, wieder ein Glockentürmchen auf dem Dach des Turms errichten lassen, der so wieder sein charakteristisches Aussehen besitzt.